"Nichts auf der Welt geht verloren", steht in einer Geschichte geschrieben - aber wir können Dinge, Ideen und Auffassungen transformieren. Neue Perspektiven einnehmen und keine Scheu haben diese Arbeit regelmäßig aufs Neue zu vollbringen. Nichts auf der Welt geht verloren und: "Nichts auf der Welt ist beständiger als der Wandel." (Kierkegaard)
Hier findet ihr ein paar Einblicke in unsere Arbeit, Veranstaltungen, Fortbildungsangebote und andere Informationen.
Es grüßt herzlich
Britta Wilmsmeier
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‘Nothing in the world is lost,’ as it says in a story – but we can transform things, ideas and perceptions. We can adopt new perspectives and not be afraid to do this work again and again. Nothing in the world is lost, and ‘nothing in the world is more constant than change’ (Kierkegaard).
Here you will find some insights into our work, events, training opportunities and other information.
With kind regards
Britta Wilmsmeier |
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Inhaltsverzeichnis
- RÜCKENWIND 2025 - Förderung von Erzählen in sozialen Einrichtungen
- Fortbildungen für syrische Sozialarbeiter:innen
- Konferenz der Notfallpädagogen: Kinder im Krieg
- Pluri Club: Mehrsprachigkeit
- Satellit - Homebase für EoG
- Kleiner Nachtisch
- Veranstaltungen:
- Book Launch: In the Eye of the Storm; 21.9.2025
- Pech & Federn; 9.11.2025
- Fortbildung: Körper - Stimme - Geist (engl/deutsch); 18.10.'25
- Mitgliederversammlung 2025
- Nach_Gedacht von Birte Bernstein
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Table of contents
- TAILWIND 2025 - Call for Applications for Storytelling in Social Institutions
- Further Training for Syrian Social Worker
- Conference Notfallpädagogen: Children in War Zones
- Pluri Club: Linguistic Diversity
- Satellite – Homebase for EoG
- Small Dessert
- Events:
- Book - Launch: In the Eye of the Storm; 21 Sept.'25
- Pech & Federn, 9 Nov.'25
- Training (Engl/German): Body - Voice - Mind; 18 Oct.'25
- General Assembly
- Thought_About by Birte Bernstein
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RÜCKENWIND 2025 - TAILWIND 2025 Förderung von Erzählen in sozialen Einrichtungen
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Wir hatten im Januar 2025 3x 300 Euro für Erzählveranstaltungen in sozialen Einrichtungen wie Hospiz, Altenheim, Unterkünften für Geflüchtete, Kinderkrankenhaus o.ä. ausgeschrieben.
Es haben sich drei Mitglieder mit interessanten Projekten beworben. Somit war die Wahl einfach (Gottseidank).
Wir freuen uns über die wunderbaren Einsätze von:
Karin Tscholl - Frau Wolle aus Österreich, die im Altersheim für Demenzkranke erzählt hat,
Jesper la Cour aus Dänemark, der auch in einem Seniorendorf erzählt hat für Menschen mit anfänglicher Demenz und
Armin Rauser aus Deutschland, der im Kinder- und Jugendhospiz erzählte wie auch in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen.
Zitat von einer betroffenen Mutter bei Armins Auftritt: "...herrlich, endlich mal loslassen, und sich fallen lassen..."
VIELEN DANK für euren Einsatz.
Die Berichte von allen dreien sind auf unserer Website zu finden.
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In January 2025, we offered three grants of €300 for storytelling in social institutions such as hospices, retirement homes, refugee shelters, children's hospitals, etc.
Three applicants submitted interesting projects, which made the selection process easy (thank goodness).
We are delighted with the wonderful work done by Karin Tscholl - Frau Wolle from Austria in a retirement home and storytelling for dementia patients, Jesper la Cour from Denmark, who also told stories in a retirement village for people in the early stages of dementia, and Armin Rauser from Germany, who told stories in a children's and youth hospice, as well as in a facility for people with special challenges.
Quote from an affected mother at Armin's performance: ‘...wonderful, a place were I can let go and relax...’
THANK YOU VERY MUCH for your commitment.
The reports from the three of them can be found on our website.
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Fortbildung für syrische Sozialpädagog:innen
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Freies Erzählen - Online-Fortbildung für syrische Pädagog:innen
An einem regulären Mittwoch Spätnachmittag im Februar 2025 ging die erste Online-Schalte nach Damaskus, Syrien. Fiona Bay von den Notfallpädagogen hatte Erzähler:innen ohne Grenzen e.V‘ gefragt, ob wir eine weitere Fortbildung für Pädagog:innen geben können. Erzähler:innen ohne Grenzen e.V. steuerte eine Aufwandsentschädigung für die Seminarleitung bei. So konnten zwei zweisprachige Online-Fortbildungen zum Thema Freies Erzählen für Kinder stattfinden.
Mohammed Kelo, der selbst 2016 aus Syrien geflohen und ein wertvoller Erzählerkollege geworden ist, war der Partner von Suse Weisse und mir in den Workshops.
Beim ersten Treffen waren es ca. 19 TN, die Hälfte waren Frauen. Sie wurden in die Grundlagen des Erzählens eingeführt wie auch ins zweisprachige Erzählen. Theorie und Praxis gingen Hand in Hand. In Breakout Rooms konnten sie sich selbst im Erzählen ausprobieren. Der praktische Teil bereitete vielen Teilnehmer:innen großes Vergnügen. Leider mussten ein paar Teilnehmer:innen wegen Internetproblemen aufgeben.
Die Freude und Aufmerksamkeit, die Auseinandersetzung über Hindernisse und auch der Austausch über Gemeinsamkeiten in der Arbeit mit Kindern war beiderseitig erhellend und konstruktiv.
Wir bedanken uns für die Initiative und Bereitstellung der Infrastruktur bei Fiona Bay.
Britta Wilmsmeier
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Storytelling – Online training for Syrian Pedagoges
On a regular Wednesday late afternoon in February 2025, the first call went to Damascus, Syria. Fiona Bay from the Emergency Educators had asked us at Storytellers Without Borders e.V. if we could provide further training for educators. Erzähler:innen ohne Grenzen e.V. contributed an expense allowance for the seminar leaders. This enabled two bilingual online training courses on free storytelling for children to take place.
Mohammed Kelo, who fled himself from Syria in 2016 and has become a valuable young storytelling colleague, has been Suse Weisse and my partner in the workshops.
At the first meeting, there were about 19 participants, half of whom were women. They were introduced to the basics of storytelling as well as bilingual storytelling. Theory and practice went hand in hand. In breakout rooms, they were able to try their hand at storytelling. Many participants greatly enjoyed the practical part, which echoed beautifully all the way to Berlin. Unfortunately, a few participants had to give up due to internet problems.
The joy and attention, the discussion about obstacles but also similarities in working with children, which we were able to share, were very constructive.
We would like to thank Fiona Bay for the initiative and for providing the infrastructure.
Britta Wilmsmeier
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Konferenz: Kinder im Krieg - Notfallpädagogen ohne Grenzen 2025
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In diesem Jahr wurde auf der jährlichen Konferenz der Notfallpädagogen ohne Grenze e.V. das Thema "Kinder im Krieg" bearbeitet.
Worum handelt es sich bei Kriegs- und Fluchttraumata? Welche psychischen Folgen haben Gewalterfahrungen für Kinder und Jugendliche? Welche altersspezifischen Reaktionen sind zu erwarten? Wie können Kindern und Jugendlichen notfall- und traumapädagogisch bei der Verarbeitung ihrer oft furchtbaren Erlebnisse unterstützt werden? Diese drängenden Themen und Aufgabenstellungen wurden in Vorträgen und Workshops in der Notfallpädagogischen Jahrestagung bearbeitet werden.
Micaela Sauber war für uns da und hat über die Bedeutung von „Storytelling“ und von „Healing-Stories" gesprochen.
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This year, the annual conference of Notfallpädagogen ohne Grenze e.V. addressed the topic of "children in war".
What are war and refugee traumas? What psychological consequences do experiences of violence have on children and young people? What age-specific reactions can be expected? How can children and young people be supported in processing their often terrible experiences through emergency and trauma education?
These pressing issues and tasks were addressed in lectures and workshops at the annual emergency education conference.
Micaela Sauber was there for us and spoke about the importance of storytelling and healing stories. |
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Pluri Club #2: Sprachen sprechen Geschichten: Erzählen, Erfinden, Erleben. Werkstatt der Praktiken zu Mehrsprachigkeit.
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Britta Wilmsmeier von Erzähler:innen ohne Grenzen e.V. wurde eingeladen, den Pluri Club mitzugestalten. Um unsere Expertise im Bereich mehrsprachiges Erzählen zu vermitteln, gab sie mit Jesper la Cour am 5. Juni 2025 beim zweiten Pluri Club-Treffen einen Einblick ins Tandem Erzählen. Beide waren in der Kinderbuchhandlung Mundo Azul eingeladen. Mariela Nagle, Eigentümerin des Ladens, begann mit allen Teilnehmer:innen, in Bilderbüchern aus vielen Ländern dieser Welt ohne Text zu "lesen". Wir haben viel über die Kraft der Illustrationen erfahren.
"Zu den weiteren Gästen zählten Britta und Jesper, mit denen wir die wunderbare Welt des Geschichtenerzählens in zwei Sprachen erkundeten. Die Geschichte stammte aus dem Iran und wurde auf Deutsch und Dänisch präsentiert. Wir diskutierten ausführlich darüber, wie beeindruckend diese Technik ist. Man muss nicht jedes Wort verstehen, um die Geschichte zu verstehen – man kann sie erleben und fühlen. Körpersprache, Mimik, Gestik und Laute erwecken die Geschichte in jeder Sprache zum Leben. Wir waren uns einig, dass dies eine wunderbare Erfahrung für eine mehrsprachige Kindergruppe wäre, bei der alle aktiv mitmachen könnten. Wir diskutierten einige einfache Übungen, die mit der Gruppe durchgeführt werden könnten. Jesper und Britta berichteten auch von ihren Erfahrungen und Praktiken aus ihrer Arbeit."
Dr. Olesya Chayka
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Britta Wilmsmeier from Erzähler:innen ohne Grenzen e.V. was invited to help support the Pluri Club. To showcase our expertise in multilingual storytelling, she and Jesper la Cour gave an insight into tandem storytelling at the second Pluri Club meeting on 5 June 2025. They were invited to the Mundo Azul children's bookshop. Mariela Nagle, the owner of the shop, began by letting us ‘read’ in her picture books from many countries around the world without text. We learned a lot about the power of illustrations.
"Other guests included Britta and Jesper, with whom we explored the wonderful world of storytelling in two languages. The story came from Iran and was presented in German and Danish. We discussed at length how impressive this technique is. You don't have to understand every word to understand the story – you can experience and feel it. Body language, facial expressions, gestures and sounds bring the story to life in any language. We agreed that this would be a wonderful experience for a multilingual group of children, where everyone could actively participate. We discussed some simple exercises that could be done with the group. Jesper and Britta also shared their experiences and practices from their work."
Dr. Olesya Chayka
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Satellit - Homebase von EoG
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Wir freuen uns seit Februar 2025 so etwas wie eine Homebase im 'Satellit' gefunden zu haben. Als Erzähler:innen reisen wir aus vielerlei Anlässen in die unterschiedlichsten Orte, um dort zu erzählen. Aus dieser vielgestaltigen Mobilität heraus entstand das Anliegen, einen lokalen Ort für einen offenen Austausch untereinander und mit anderen Künsten zu finden, Proben zu können, Veranstaltungen durchzuführen zu können und jederzeit Menschen willkommen zu heißen. Der 'Satellit' ist dieser Ort - in Berlin, in der Nähe vom Alexanderplatz. Satellit - Kunst und Urbane Praxis mit der Nachbarschaft des Satelliten.
Seit Februar fanden viele Treffen und Probentage statt. Am 17. Juli 2025 öffneten wir die Türen für unsere erste Veranstaltung mit geladenen Gästen. Jesper la Cour hat in einer szenischen Lesung sein Programm Kleiner Nachtisch erstmalig auf Deutsch vorgestellt. Es wurde unterstützt von der Danish Arts Foundation:
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Since February 2025, we have been delighted to have found something of a home base at Satellit. As storytellers, we travel to so many places, tell stories in different locations and at different times, that it was important to us to have a local venue for open exchange among ourselves and with other arts, where we can rehearse and hold events. A place where we can welcome people at any time. Satellit is that place – in Berlin, near Alexanderplatz. Satellit – Art and Urban Practice with the Satellit Neighbourhood.
Since February, there have been many meetings and rehearsal days. On 17 July 2025, we opened our doors for our first event with invited guests. Jesper la Cour presented his programme Kleiner Nachtisch (Small Dessert) in German for the first time in a staged reading. It was supported by the Danish Arts Foundation: |
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Kleiner Nachtisch, frei nach einem Text von Ulrike Strandbygaard, ist die Geschichte eines Mädchens, das nicht so ist wie die anderen, das aus Isolation und Verlassenheit ausbricht und Bindung und Vertrauen auf eine Weise herstellt, wie es sich niemand hätte vorstellen können.
Die szenische Lesung bot einen ersten Einblick in den Prozess des kreativen Arbeitens in einer „neuen“ Sprache und ein Gespräch über den Inhalt und die Möglichkeiten dieser Erfahrung beim anschließendem gemeinsamen Essen.
Jesper la Cour ist Direktor des Det Fortællende Teater in Kopenhagen, Dänemark. Er hat die halbe Welt bereist und ist dort mit Geschichten auf Dänisch und Englisch aufgetreten. Dies ist das erste Mal, dass er auf Deutsch erzählen wird.
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Kleiner Nachtisch (Little Dessert), freely adapted from a text by Ulrike Strandbygaard, is the story of a girl who is not like the others, who breaks out of isolation and abandonment and creates bonds and trust in a way that no one could have imagined.
The staged reading offered a first insight into the process of creative work in a ‘new’ language and a discussion about the content and possibilities of this experience during the subsequent meal together.
Jesper la Cour is the director of Det Fortællende Teater in Copenhagen, Denmark. He has travelled halfway around the world, performing stories in Danish and English. This is the first time he will be telling stories in German.
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Kommende Veranstaltungen im Satellit
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21. September 2025
Book Launch: In the Eye of the Storm
Beginn: 11 Uhr mit freien Getränken, Essen und kleinem Programm
Ort: Satellit, Weinstraße 11, 10249 Berlin
Es ist vollbracht! Unser Sammlung 'Im Auge des Sturms', die Geschichten von und über das Erzählen enthält und von Micaela Sauber und Margarete Wenzel zusammengestellt wurde, erscheint nun in Englisch. Das soll feierlich begangen werden am 21. September 2026 - dem Internationalen Friedenstag.
Einige Autor:innen werden kommen und aus dem neuen Buch erzählen und lesen in Englisch und Deutsch.
Wir bitte um Anmeldung: mail@erzaehler-ohne-grenzen.de
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21 September 2025
Book Launch: In the Eye of the Storm
Start: 11 a.m. with free drinks, food and a small programme
Location: Satellit, Weinstraße 11, 10249 Berlin
It's done! Our collection “In the Eye of the Storm”, which preserves stories by and about storytelling and was compiled by Micaela Sauber und Margarete Wenzel, has been published in English. This will be celebrated on 21 September 2026 – International Peace Day.
Some of the authors will be there to tell about and read from the new book in English and German.
Please register at: mail@erzaehler-ohne-grenzen.de |
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9. November 2025
Berliner Märchentage 2025 - Pech & Federn
Geschichten von Holle, Harke, Hulda und der Percht. Sigrid Varduhn, Frauke Freise, Britta Wilmsmeier und Carolin Mazloumian werfen neue Blicke auf die alten Mythen der Erdgöttin, deuten sie eigenwillig um – und laden ein, den eigenen Weg mit Frau Holle zu entdecken.
Kaffee und Kuchen ab 15.30 Uhr.
Beginn: 16:30 Uhr, ca. 90 Minuten
Eintritt: frei
Voranmeldung erwünscht: mail@erzaehler-ohne-Grenzen.de
Spenden erbeten. Richtsatz: 20,00 €
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9 November 2025
Berliner Märchentage 2025: Pech & Federn
Stories of Holle, Harke, Hulda and Percht. Sigrid Varduhn, Frauke Freise, Britta Wilmsmeier and Carolin Mazloumian take a fresh look at the ancient myths of the earth goddess, reinterpreting them in their own unique way – and inviting you to discover your own path with Frau Holle.
Coffee and cake from 3.30 p.m.
Start: 4.30 p.m., approx. 90 minutes
Admission: free
Advance registration requested: mail@erzaehler-ohne-Grenzen.de
Suggested donation: €20.00 |
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18. Oktober 2025 - Fortbildung in Leipzig
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Bewegung - Stimme - Geist
Es ist wieder soweit. Wir organisieren alle zwei Jahre für alle Interessierten einen Präsenz-Workshop im Anschluss an unsere Mitgliederversammlung. Alternierend laden wir im darauffolgenden Jahr zu einem Online Workshop ein - immer im Oktober.
In diesem Jahr wollen wir uns mit unserem wichtigsten Arbeitswerkzeug auseinandersetzten - unserem Körper. In einem dreiteiligen Workshop werden wir uns dem Thema Bewegung mit Hilfe von Tanz nähern, Stimme durch eine gemeinsame Stimmreise und dem Geist mit einer Teezeremonie und einem gemeinsamen Kunstwerk.
Wir laden euch ein zusammen ein paar mehr Ecken unserer Körper kennenzulernen. Der Workshop ist offen für alle Menschen mit jeder Art von Körperlichkeit.
Die Workshops werden geleitet von der Tänzerin Ini Dill, Geschichtenerzähler und Waldpädagoge Martin Bernhard und wir mussten den Stimmworkshop ändern und findet nun statt mit der Jazz-Sängerin und Pädagogin und Schauspielerin Hannah Ginsburg.
Alle Teilnehmer:innen sind zu einem gemeinsamen Mittagessen vor Beginn der Workshops eingeladen.
Wir freuen uns sehr, dass es in diesem Jahr in Kooperation mit unseren Kolleg:innen vor Ort in Leipzig von Erzählraum stattfindet.
Hier alle Informationen im Detail:
Lalala Move mit Ini Dill
Für alle, die an Bewegung interessiert sind, unabhängig von ihrer Erfahrung, ihres Alters oder ihren physikalischen Einschränkungen. Wir schaffen einen Begegnungsraum auf physikalischer Ebene. So wird die Gemeinschaft durch ein gemeinsames körperliches Miteinander gestärkt. Diese Praxis basiert auf der Grundlage, dass Bewegungen in jedem von uns zu jeder Zeit existieren. So wie auch gesellschaftliche Bewegungen zu jeder Zeit vorhanden sind.
Wenn Wort und Stimme sich treffen mit Hanna Ginsburg
In Hannahs Workshop erforschen wir die enge Beziehung zwischen Klang - Wort - Laut - Geräusch - Melodie - Empfindung und erhalten dadurch einen neuen Zugang zum gesprochenen Wort.
Kraft für Neues mit Martin Bernhard
In einer gemeinsamen Teezeremonie werden wir uns der Gedanken bewusst, die uns umgeben. Wir beruhigen, was uns bewegt und lassen unsere Gedanken zur Ruhe kommen. Die Konzentration auf den jetzigen Moment bei der Zubereitung des Tees, die umgebende Wärme und die Ruhe im Geist lassen uns entschleunigen und Kraft schöpfen. Diese Energie wollen wir anschließend nutzen, um gemeinsam ein kleines Kunstwerk entstehen zu lassen.
Wann: 18. Oktober 2025, 12:30 - ca. 20 Uhr
Wo: Haus Steinstraße e.V. Steinstraße 04275 Leipzig
Ablauf:
12:30 Uhr gemeinsame Mittagessen
14 Uhr Beginn der Workshops, der Stimm- und Tanzworkshop wird jeweils ca. 80 Minuten dauern inkl. Reflektionszeit
Ende ca. 18:30 Uhr
Gemeinsames Ausklingen am Abend mit Resten des Mittagessens und eigenen Getränken.
TNZ: nicht mehr als 20
Workshop in deutsch und englisch möglich
Anmeldung bis spätestens 3. Oktober 2025 unter
mail@erzaehler-ohne-grenzen.de
Kosten inkl. Mittagessen:
Für Nicht-Mitglieder 45,00 Euro (Mitglieder umsonst, Kolleg:innen aus dem Netzwerk 25,00 Euro)
Gerne als Spende an:
GLS Gemeinschaftsbank IBAN: DE93 4306 0967 2070 1875 00 BIC: GENODEM1GLS
Wir freund uns auf euch!
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Movement - Voice - Mind
It's that time again. Every two years, we organise a face-to-face workshop for anyone interested, following our general meeting. The following year, we invite participants to an online workshop – always in October.
This year, we want to focus on our most important working tool – our body. In a three-part workshop, we will approach the topic of movement with the help of dance, voice through a joint voice journey, and mind with a tea ceremony and a joint work of art.
We invite you to join us in getting to know a few more corners of our bodies. The workshop is open to all people with any kind of physicality.
The workshops will be led by dancer Ini Dill, storyteller and forest educator Martin Bernhard and we had to change the voice workshop to Jazz singer and pedagogue and actress Hannah Ginsburg.
All participants are invited to a shared lunch before the workshops begin.
We are very pleased that this year's event is taking place in cooperation with our colleagues at Erzählraum in Leipzig.
Here is all the information in detail:
Lalala Move with Ini Dill
For anyone interested in movement, regardless of their experience, age or physical limitations. We create a space for encounter on a physical level. This strengthens the community through shared physical interaction. This practice is based on the principle that movement exists in each of us at all times.
When words and voice meet with Hanna Ginsburg
In Hannah's workshop, we explore the close relationship between sound, words, noise, melody and sensation, thereby gaining a new approach to the spoken word.
Power for new beginnings with Martin Bernhard
In a shared tea ceremony, we will become aware of the thoughts that surround us. We will calm what moves us and allow our thoughts to settle. Focusing on the present moment while preparing the tea, the surrounding warmth and the calmness of mind allow us to slow down and draw strength. We will then use this energy to create a small work of art together.
When: 18 October 2025, 12:30 p.m. - approx. 8 p.m.
Where: Haus Steinstraße e.V. Steinstraße 04275 Leipzig
Schedule:
12:30 p.m. lunch together
2 p.m. start of workshops, the voice and dance workshop is approx. 80 minutes each, including reflection time.
End approx. 6:30 p.m.
Ending the evening together with leftovers from lunch and your own drinks.
Maximum number of participants: 20
Workshop available in German and English
Registration by 3 October 2025 at the latest at
mail@erzaehler-ohne-grenzen.de
Costs including lunch:
For non-members: €45.00 (free for members, €25.00 for colleagues from the network)
If possible as donation to:
GLS Gemeinschaftsbank
IBAN: DE93 4306 0967 2070 1875 00
BIC: GENODEM1GLS
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Mitgliederversammlung EoG
18. Oktober 2025, 10-12 Uhr in Leipzig
Alle Mitglieder haben mittlerweile die Einladung für Samstag, 18. Oktober 2025, 10 Uhr in Leipzig erhalten. Wir freuen uns auf euer kommen! |
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Projekte abseits der großen Bühne
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Geschichten an besonderen Orten, mit fremden Sprachen und für Gehörlose
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Da sitzen Menschen nebeneinander im Publikum, und alle hören die gleiche Geschichte - denkt man sich so! Nein, jedes Ohr und jedes Herz hört etwas anderes und dockt die entstehenden inneren Bilder am eigenen Erfahrungsschatz an. Was für ein Potential, Menschen miteinander zu verbinden und aus dem nebeneinandersitzenden Publikum eine Erlebnisgemeinschaft zu machen!
Mein Anliegen in der Projektarbeit ist es immer, Menschen über sprachliche, kulturelle, lebensweltliche Grenzen hinweg miteinander zu verbinden. Dazu erzähle ich Geschichten und hole mir dann und wann Bühnenpartner/innen dazu.
Wenn es ein wenig über den Gedanken "Geschichtenerzählen verbindet" hinausgehen soll, geht es kaum ohne Kulturförderung. So habe ich mit der Corona-Förderlandschaft diesen Gedanken weiter verfolgt und konnte ohne finanzielles Risiko Ideen verwirklichen, die oft nur ein kleines interkulturelles Publikum ereicht haben.
Das waren 2022 zunächst zweisprachige Auftritte in Lübeck, bei denen ich mit einer persischen oder arabischen Muttersprachlerin zusammen orientalische Märchen und welche aus unserem Kulturkreis erzählt habe. 2023 folgte dann ein deutsch-türkisches Erzähltheater in Rostock und Lübeck, das zweisprachige Dialoge und gespielte Szenen enthielt. Ich habe nur deutsch gesprochen, Zehra Öykü Sarı nur türkisch - und alle haben alles verstanden.
Im Herbst 2024 wieder ein zweisprachiges Projekt mit Auftritten in Lübeck, dieses Mal in deutscher Laut- und Gebärdensprache. Märchenerzählen für ein gemischt-hörendes Publikum, dabei kleine Einblicke in die Gebärdensprache und amüsante "Missverständnisse" zwischen beiden Sprachen, über die alle lachen konnten - egal, ob hörend oder nicht!
Mit Kolleg:innen vom Landesverband Freie Darstellende Künste MV habe ich 2024 in Güstrow und Buchholz (Nordheide) "Theater an besonderen Orten" organisiert und gespielt. Miniaturtheater, kleine Szenen in besonderen Räumen für ein wanderndes Publikum - ohne Eintritt, ohne Einlass, unkompliziert, unverbindlich. Wir haben Leerstände und bestehende Geschäfte, Theatergarderoben und ein Café bespielt.
Mit Soloprogrammen gehe ich an Erzählorte, an denen das Geschichtenerzählen kein Selbstgänger ist. Sondern ständiges Verbindunghalten mit dem (meist jungen) Publikum erfordert. Für Menschen auf niedrigschwellige Weise Märchen zu erzählen, die sonst kaum Zugang zu kulturellen Veranstaltungen haben, ist oft ebenso herausfordernd wie beglückend. Das Erzählte wird aufgesogen, auch wenn Unruhe und vermeintliche "Störungen" die Veranstaltungen prägen. Manchmal denke ich: In sozial schwierigen Stadtteilen oder kulturell unterversorgten ländlichen Räumen Märchen zu erzählen, ist ein hartes Brot. Doch je härter das "Brot", desto wichtiger ist es doch, gerade dort zu erzählen!
Die vielen Förderer, die diese interkulturellen, kleinformatigen Begegnungen durch das Märchenerzählen möglich gemacht haben, sind auf meiner Internetseite / Projekte zu finden. Ich freue mich über Rückmeldungen und berate gerne zu ähnlichen Ideen!
Birte Bernstein: Funkenflug Erzählkunst
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Projects away from the Big Stage
Stories in special places, in foreign languages and for the deaf
People sit next to each other in the audience, and everyone hears the same story – or so you might think! No, every ear and every heart hears something different and connects the images that arise to their own wealth of experience. What potential there is to connect people and turn an audience sitting next to each other into a community of experience!
My aim in project work is always to connect people across linguistic, cultural and social boundaries. To do this, I tell stories and occasionally bring in stage partners.
If you want to go a little beyond the idea that ‘storytelling connects,’ it's almost impossible without cultural funding. So I pursued this idea further with the Corona funding landscape and was able to realise ideas that often only reached a small intercultural audience without any financial risk.
In 2022, these were initially bilingual performances in Lübeck, where I told oriental fairy tales and stories from our cultural circle together with a native Persian or Arabic speaker. This was followed in 2023 by a German-Turkish storytelling theatre in Rostock and Lübeck, which included bilingual dialogues and acted scenes. I spoke only German, Zehra Öykü Sarı only Turkish – and everyone understood everything.
In autumn 2024, another bilingual project with performances in Lübeck, this time in German spoken language and sign language. Storytelling for a mixed-hearing audience, with little insights into sign language and amusing ‘misunderstandings’ between the two languages that everyone could laugh about – whether hearing or not!
Together with colleagues from the Landesverband Freie Darstellende Künste MV (State Association of Independent Performing Arts MV), I organised and performed ‘Theatre in Special Places’ in Güstrow and Buchholz (Nordheide) in 2024. Miniature theatre, small scenes in special rooms for a wandering audience – no admission fee, no entrance, uncomplicated, no obligation. We performed in vacant buildings and existing shops, theatre cloakrooms and a café.
With solo programmes, I go to places where storytelling is not a sure-fire success. Instead, it requires constant interaction with the (mostly young) audience. Telling fairy tales in a low-threshold way to people who otherwise have little access to cultural events is often as challenging as it is rewarding. The stories are absorbed, even if restlessness and supposed ‘disturbances’ characterise the events. Sometimes I think: telling fairy tales in socially disadvantaged neighbourhoods or culturally underserved rural areas is a tough nut to crack. But the tougher the ‘nut’, the more important it is to tell stories there!
The numerous sponsors who have made these small intercultural encounters possible through storytelling can be found on my website under ‘Projects’. I welcome feedback and would be happy to advise you on similar ideas!
Birte Bernstein: Funkenflug Erzählkunst |
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Tschüss und auf Wiedersehen!
Good bye and see you soon! |
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